Art. 1
Gegenstand und Ziele
Art. 2
Sachlicher Anwendungsbereich
Art. 3
Räumlicher Anwendungsbereich
Art. 4
Begriffsbestimmungen
Art. 5
Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten
Art. 6
Rechtmäßigkeit der Verarbeitung
Art. 7
Bedingungen für die Einwilligung
Art. 8
Bedingungen für die Einwilligung eines Kindes in Bezug auf Dienste der Informationsgesellschaft
Art. 9
Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten
Art. 10
Verarbeitung von personenbezogenen Daten über strafrechtliche Verurteilungen und Straftaten
Art. 11
Verarbeitung, für die eine Identifizierung der betroffenen Person nicht erforderlich ist
Art. 12
Transparente Information, Kommunikation und Modalitäten für die Ausübung der Rechte der betroffenen Person
Art. 13
Informationspflicht bei Erhebung von personenbezogenen Daten bei der betroffenen Person
Art. 14
Informationspflicht, wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben wurden
Art. 15
Auskunftsrecht der betroffenen Person
Art. 16
Recht auf Berichtigung
Art. 17
Recht auf Löschung ("Recht auf Vergessenwerden")
Art. 18
Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Art. 19
Mitteilungspflicht im Zusammenhang mit der Berichtigung oder Löschung personenbezogener Daten oder der Einschränkung der Verarbeitung
Art. 20
Recht auf Datenübertragbarkeit
Art. 21
Widerspruchsrecht
Art. 22
Automatisierte Entscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling
Art. 23
Beschränkungen
Art. 24
Verantwortung des für die Verarbeitung Verantwortlichen
Art. 25
Datenschutz durch Technikgestaltung und durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen
Art. 26
Gemeinsam Verantwortliche
Art. 27
Vertreter von nicht in der Union niedergelassenen Verantwortlichen oder Auftragsverarbeitern
Art. 28
Auftragsverarbeiter
Art. 29
Verarbeitung unter der Aufsicht des Verantwortlichen oder des Auftragsverarbeiters
Art. 30
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten
Art. 31
Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde
Art. 32
Sicherheit der Verarbeitung
Art. 33
Meldung von Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten an die Aufsichtsbehörde
Art. 34
Benachrichtigung der von einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten betroffenen Person
Art. 35
Datenschutz-Folgenabschätzung
Art. 36
Vorherige Konsultation
Art. 37
Benennung eines Datenschutzbeauftragten
Art. 38
Stellung des Datenschutzbeauftragten
Art. 39
Aufgaben des Datenschutzbeauftragten
Art. 40
Verhaltensregeln
Art. 41
Überwachung der genehmigten Verhaltensregeln
Art. 42
Zertifizierung
Art. 43
Zertifizierungsstellen
Art. 44
Allgemeine Grundsätze der Datenübermittlung
Art. 45
Datenübermittlung auf der Grundlage eines Angemessenheitsbeschlusses
Art. 46
Datenübermittlung vorbehaltlich geeigneter Garantien
Art. 47
Verbindliche interne Datenschutzvorschriften
Art. 48
Nach dem Unionsrecht nicht zulässige Übermittlung oder Offenlegung
Art. 49
Ausnahmen für bestimmte Fälle
Art. 50
Internationale Zusammenarbeit zum Schutz personenbezogener Daten
Art. 51
Aufsichtsbehörde
Art. 52
Unabhängigkeit
Art. 53
Allgemeine Bedingungen für die Mitglieder der Aufsichtsbehörde
Art. 54
Errichtung der Aufsichtsbehörde
Art. 55
Zuständigkeit
Art. 56
Zuständigkeit der federführenden Aufsichtsbehörde
Art. 57
Aufgaben
Art. 58
Befugnisse
Art. 59
Tätigkeitsbericht
Art. 60
Zusammenarbeit zwischen der federführenden Aufsichtsbehörde und anderen betroffenen Aufsichtsbehörden
Art. 61
Gegenseitige Amtshilfe
Art. 62
Gemeinsame Maßnahmen der Aufsichtsbehörden
Art. 63
Kohärenzverfahren
Art. 64
Stellungnahme des Ausschusses
Art. 65
Streitbeilegung durch den Ausschuss
Art. 66
Dringlichkeitsverfahren
Art. 67
Informationsaustausch
Art. 68
Europäischer Datenschutzausschuss
Art. 69
Unabhängigkeit
Art. 70
Aufgaben des Ausschusses
Art. 71
Berichterstattung
Art. 72
Verfahrensweise
Art. 73
Vorsitz
Art. 74
Aufgaben des Vorsitzes
Art. 75
Sekretariat
Art. 76
Vertraulichkeit
Art. 77
Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde
Art. 78
Recht auf wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf gegen eine Aufsichtsbehörde
Art. 79
Recht auf wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf gegen Verantwortliche oder Auftragsverarbeiter
Art. 80
Vertretung von betroffenen Personen
Art. 81
Aussetzung des Verfahrens
Art. 82
Haftung und Recht auf Schadenersatz
Art. 83
Allgemeine Bedingungen für die Verhängung von Geldbußen
Art. 84
Sanktionen
Art. 85
Verarbeitung und Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit
Art. 86
Verarbeitung und Zugang der Öffentlichkeit zu amtlichen Dokumenten
Art. 87
Verarbeitung der nationalen Kennziffer
Art. 88
Datenverarbeitung im Beschäftigungskontext
Art. 89
Garantien und Ausnahmen in Bezug auf die Verarbeitung zu im öffentlichen Interesse liegenden Archivzwecken, zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken und zu statistischen Zwecken
Art. 90
Geheimhaltungspflichten
Art. 91
Bestehende Datenschutzvorschriften von Kirchen und religiösen Vereinigungen oder Gemeinschaften
Art. 92
Ausübung der Befugnisübertragung
Art. 93
Ausschussverfahren
Art. 94
Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG
Art. 95
Verhältnis zur Richtlinie 2002/58/EG
Art. 96
Verhältnis zu bereits geschlossenen Übereinkünften
Art. 97
Berichte der Kommission
Art. 98
Überprüfung anderer Rechtsakte der Union zum Datenschutz
Art. 99
Inkrafttreten und Anwendung
Artikel
Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten meldet der Verantwortliche unverzüglich und möglichst binnen 72 Stunden, nachdem ihm die Verletzung bekannt wurde, diese der gemäß Artikel 55 zuständigen Aufsichtsbehörde, es sei denn, dass die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten voraussichtlich nicht zu einem Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen führt. Erfolgt die Meldung an die Aufsichtsbehörde nicht binnen 72 Stunden, so ist ihr eine Begründung für die Verzögerung beizufügen.
Wenn dem Auftragsverarbeiter eine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten bekannt wird, meldet er diese dem Verantwortlichen unverzüglich.
Die Meldung gemäß Absatz 1 enthält zumindest folgende Informationen:
eine Beschreibung der Art der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten, soweit möglich mit Angabe der Kategorien und der ungefähren Zahl der betroffenen Personen, der betroffenen Kategorien und der ungefähren Zahl der betroffenen personenbezogenen Datensätze;
den Namen und die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten oder einer sonstigen Anlaufstelle für weitere Informationen;
eine Beschreibung der wahrscheinlichen Folgen der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten;
eine Beschreibung der von dem Verantwortlichen ergriffenen oder vorgeschlagenen Maßnahmen zur Behebung der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Abmilderung ihrer möglichen nachteiligen Auswirkungen.
Wenn und soweit die Informationen nicht zur gleichen Zeit bereitgestellt werden können, kann der Verantwortliche diese Informationen ohne unangemessene weitere Verzögerung schrittweise zur Verfügung stellen.
Der Verantwortliche dokumentiert Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten einschließlich aller im Zusammenhang mit der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten stehenden Fakten, ihrer Auswirkungen und der ergriffenen Abhilfemaßnahmen. Diese Dokumentation ermöglicht der Aufsichtsbehörde die Überprüfung der Einhaltung der Bestimmungen dieses Artikels.
Christian Mitscherlich, MLaw, Rechtsanwalt, Partner